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Tag Manager - Wie und wozu?

Für optimale Marketing-Maßnahmen, ist es wichtig, die eigene Zielgruppe zu kennen. Dazu kommen meistens Analyse-Tools zum Einsatz. Um diese komfortabel verwalten zu können, wird oftmals auf Tag Manager gesetzt. Wie kann hier eine einfache Konfiguration aussehen?

Tag Manager - Wie und wozu?
Ing. Philipp Doblhofer Ing. Philipp Doblhofer

Ing. Philipp Doblhofer

Auf vielen Websites kommen sogenannte Tag Manager zum Einsatz – vor allem wenn die betroffene Webseite für die Nutzer optimiert werden soll oder eine Marketing-Kampagnen überwacht wird. Diese Manager erlauben es unter anderem, Analyse-Skripte komfortabel zu konfigurieren und verwalten, ohne den Code der Website selbst anpassen zu müssen. Durch Einbinden eines Tag Managers, kann somit eine Marketing-Abteilung (in vielen Fällen) unabhängig von der Webseiten-Programmierung Analyse-Skripte individuell konfigurieren und verwalten.

Ein weitverbreiteter Tag Manager ist der Google Tag Manager. Anhand kurzer Beispiele werden hier typische Anwendungsfälle veranschaulicht.

Einrichten des Google Tag Managers

Auf https://tagmanager.google.com/ kann der Tag Manager eingerichtet werden. Über Konto erstellen kann hier ein Konto erstellt werden. In einem Konto können mehrere eigenständige Container verwaltet werden:

Google Tag Manager - Schritt 1

Nachdem ein Konto erstellt worden ist, kann über das Icon mit den 3 Punkten ein Container für ein Konto erstellt werden:

Google Tag Manager - Schritt 2

Danach werden 2 Code-Ausschnitte angezeigt. Diese müssen in den Code der Webseite eingefügt werden. Ab dann können Tags beliebig auf der Seite eingebunden werden.

Google Analytics einbinden

Google Tag Manager - Schritt 3

Im Bereich Variablen muss hierfür eine neue benutzerdefinierte Variable erstellt werden. Vom Typ soll diese eine „Google Analytics-Einstellung“ sein. Als Tracking-ID muss hier die von Google Analytics generierte ID angegeben werden. Im Sinne der DSGVO sollte hier auch die Option „anonymizeIP“ aktiviert werden:

Google Tag Manager - Schritt 4

Anschließend erstellen wir im Bereich „Tags“ einen Tag für das PageView-Event, dass für jeden Seitenbesuch ausgelöst wird:

Google Tag Manager - Schritt 5

Als Tracking-Typ wird „Seitenaufruf“ hinterlegt, als Google Analytics-Einstellung geben wir unsere soeben angelegte Variable an. Als Trigger wird „All Pages“ hinterlegt.

Für die korrekte Einbindung nach DSGVO kann es je nach Anwendungsfall notwendig sein, dass diese Tracking-Skripte erst nach einem Opt-In aktiv werden. Dementsprechend muss in diesem Fall der Trigger-Bereich angepasst werden.

Die getätigten Einstellungen können zum Testen mit dem Button „In Vorschau ansehen“ getestet werden. Danach können diese mit dem Button „Senden“ veröffentlicht werden.

Link-Klicks analysieren

Hierfür wird ein Trigger für Link-Klicks erstellt. Dieser löst immer dann aus, wenn auf einen Link geklickt wird:

Google Tag Manager - Schritt 6

Für die vollständige Implementierung fehlt nur noch der entsprechende Tag dazu. In Google Analytics bilden wir diese Aktionen als Ereignis / Event ab:

Google Tag Manager - Schritt 7

Die Einsatzmöglichkeiten beschränken sich allerdings nicht nur auf oben gezeigten Beispielen. Ebenso können beispielsweise die Scrolltiefe und weitere Messwerte aufgezeichnet werden. Ebenso können komplexe Ereignisse für Conversion-Pfade konfiguriert werden. Diese sind wesentlich einfacher zu verwalten, als wenn diese direkt im Code eingebunden wären.

Doch nicht nur Google Analytics wird von Tag Managern unterstützt. Zum Einsatz können auch Google Ads, Facebook oder LinkedIn-Pixel kommen. Es gibt eine Vielzahl an angebotenen Marketing-Tags – sollte jedoch einmal nicht der passende dabei sein, kann auch simpler HTML-Code für den Tracking-Code eingebunden werden. Seit Kurzem gibt es auch Templates: Dies sind vorgefertigte Tag-Konfigurationen von anderen Usern, die es erlauben weitere Tags – welche von Google noch nicht implementiert worden sind – komfortabel zu verwenden.