Kampagnentracking: Was ist das und wie funktioniert das?

Kampagnentracking: Was ist das und wie funktioniert das?

Bringt man als Unternehmen Online-Artikel, Landingpages oder dergleichen über eine URL in den Umlauf, so möchte man gerne wissen, von wo die Webseitenbesucher kommen. Wurde eine bezahlte Werbeeinschaltung geklickt? Kommen sie von einem Social-Media-Post – wenn ja, von welcher Plattform? Wurde der Link im Zuge einer Werbekampagne von einem Influencer verbreitet? All das kann man mit Kampagnentracking erfassen – und so im Laufe einer (Marketing-)Kampagne den Return on Investment (ROI) abschätzen.

Doch wie geht man dabei vor? Eine gängige Methode ist es, an den Link sogenannte UTM-Parameter anzuhängen. Damit kann anschließend in üblichen Analyse-Tools, wie Google Analytics, die Quelle des Besuchers zugeordnet werden. Konkret sieht das für eine URL so aus:

https://www.example.com/?utm_source=facebook&utm_medium=social&utm_campaign=spring-sale-2020

Diesen Link kann man nun beispielsweise in einen Facebook-Post verpacken. Wird darauf geklickt, so wird im Analysetool für die Quelle facebook, für das Medium social und für die Kampagne spring-sale-2020 hinterlegt. Ebenso kann man auch einen Link per Newsletter versenden. In diesem Fall wäre die Quelle utm_source beispielsweise newsletter und das Medium utm_medium dementsprechend email:

https://www.example.com/?utm_source=newsletter&utm_medium=email&utm_campaign=spring-sale-2020

Kann man einzelnen Webseitenbesuchern über konfigurierte Conversions einen „Wert“ zuweisen, ist es möglich, einer jeden Kampagne einen Return on Investment zuzuordnen.

Um die individuellen Kampagnen-Links einfach erstellen zu können, gibt es Tools wie zum Beispiel den Campaign URL Builder. Möchte man, dass die UTM-Parameter nicht direkt sichtbar sind, kann man vor der Verbreitung die Links mithilfe eines URL-Shorteners verkürzen. Hier kann man einerseits beispielsweise auf bekannte Lösungen wie bit.ly zurückgreifen, oder auch auf der eigenen Seite einen entsprechenden Dienst einrichten.

Um langfristig den Überblick zu behalten, ist es sinnvoll, sich eine sinnvolle Konvention für die Bezeichnungen des Mediums, Quelle und Kampagne zu überlegen, und diese beizubehalten. Verwendet man für eine Newsletter-Kampagne als Medium einmal email, das nächste Mal mail und später e-mail, wird die anschließende Auswertung nur unnötig erschwert.

Schaltet man über Google Ads Werbeanzeigen, so erfolgt ein Kampagnentracking dafür automatisch (sofern die automatische Tag-Kennzeichnung aktiv ist). Hier wird automatisch für jeden Link-Klick ein gclid-Parameter angehängt, worüber dann in Google Analytics der Aufruf einer Werbekampagne zugeordnet werden kann.

Doch das Kampagnen-Tracking kann sich viel weiter als nur in der Online-Welt abspielen. Beispielsweise können auf Flyer, Postwurfsendungen, Prospekten oder dergleichen problemlos individuelle URLs (Stichwort URL-Shortener) gedruckt werden. Dadurch ist auch hier eine einfache Auswertung möglich.

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Über den Autor:
Ing. Philipp Doblhofer
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Die Leidenschaft an Software- und Webentwicklung ist bei Philipp seit über 10 Jahren ungebrochen. Bereits während dem Studium an der TU Wien gründete er ein Einzelunternehmen, welches individuelle Softwareentwicklung anbot. Aus einer langjährigen geschäftlichen Partnerschaft hat sich daraus schlussendlich die Agentur codeaware GmbH entwickelt.

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