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E-Mail Versand 2024: Google & Co. verschärfen ihre Richtlinien

2024 steht vor der Tür und mit ihm eine bedeutende Wende in der Welt der E-Mail-Sicherheit. Google und Yahoo verschärfen ihre E-Mail-Richtlinien, um dem immer größer werdenden Problem von E-Mail-Spoofing und Phishing entgegenzuwirken. Zu SPF oder DKIM kommt nun DMARC als Notwendigkeit.

E-Mail Versand 2024: Google & Co. verschärfen ihre Richtlinien
Ing. Philipp Doblhofer Ing. Philipp Doblhofer

Ing. Philipp Doblhofer

Um gegen E-Mail-Spoofing, Spam und Co. stärker vorzugehen, verschärfen E-Mail-Anbieter zukünftig ihre E-Mail-Richtlinien für den korrekten Empfang weiter. Bereits seit mehreren Monaten prüft Googles Gmail1 bei Erhalt von E-Mails von neuen Absendern, ob ein korrekter SPF oder DKIM-Eintrag vorhanden ist, der den E-Mail-Versand schützen soll. Yahoo verlangt dies ebenso2. Nun erfolgt ab Februar 2024 ein weiterer Schritt:

Für den korrekten Versand an Gmail-Accounts1, als auch Yahoo3, wird es notwendig sein, einen DKIM-Eintrag für die eigene E-Mail-Domain hinterlegt zu haben, damit der Empfang akzeptiert wird. Dies wird erst notwendig sein, wenn mehr als 5000 E-Mails pro Tag an Gmail bzw. Yahoo-Accounts gesendet werden. Es ist jedoch anzunehmen, dass dieser Schwellenwert nach und nach weiter gesenkt wird, um Spam- und Phishing-Versuche schwieriger zu machen – denn auch ohne diese Notwendigkeit seitens Google und Yahoo, ist es sinnvoll solche E-Mail-Maßnahmen umzusetzen, um sich selbst vor Missbrauch der eigenen E-Mail-Domain zu schützen.

Doch was ist SPF, DKIM und DMARC überhaupt? Kurz gesagt, legen SPF-Einträge fest, von welchen Servern der E-Mail-Versand erlaubt werden soll. Mit DKIM können öffentliche Schlüssel hinterlegt werden. Der eigene E-Mail-Server signiert die E-Mails digital mit dem dazugehörigen privaten Schlüssel. So kann überprüft werden, ob die Mail von einem berechtigten Mail-Server stammt. DMARC legt fest, wie mit Mails umgegangen werden soll, die gegen diese SPF und DKIM-Richtlinien verstoßen, und bietet die Möglichkeit von Reports.

Details finden sich dazu auch in einem unserer früheren Artikel.